SCHEDLER MUSIC KRITISIERT UNGENÜGENDE KONZERTABRECHNUNG
Die Setlist-Abgabe und das damit verbundene Live-Controlling ist ein äußerst wichtiger Bereich, in den Schedler seit Jahren über ein eigenes Controlling-Programm sowie weiteres Personal viel investiert hat. Dass einige Künstler, Managements und Veranstalter dieses Thema nur stiefmütterlich behandeln, weil sie davon keinen eigenen Nutzen haben, ist weithin bekannt. Dennoch setze sich Schedler Music massiv für seine Autoren sowie Partner ein – mit dem Ziel, dass die Verantwortlichen das Repertoire bei Konzerten vollständig verrechnen können.
Schedler Music ist mit den „stets bemühten GEMA-Mitarbeitern“ in engem Kontakt, diese führten unter anderem fehlende oder nicht abgegebene Setlisten als Ursache der Nicht-Verrechnung an. Denn ohne Setlisten könne die GEMA die Songs nicht den Autoren zuordnen und somit auch keine Ausschüttungen vornehmen.
Es sind häufig Kleinigkeiten, die zu einer Nicht-Abrechnung führen und für alle Rechteinhaber große Auswirkungen haben. Bei der Erfassung der Setlisten muss strukturiert vorgegangen werden, was – wie die Zahlen belegen – bei sehr vielen Live-Veranstaltungen der unterschiedlichsten Genres jedoch nicht der Fall ist. Umso wichtiger ist es, dass sich Verlage um diesen finanziell essenziellen Bereich kümmern.
Durch ein spezielles Controlling-Tool kann Schedler Music nicht nur einzelne Konzerte, sondern die einzelnen Songs des jeweiligen Konzertes überprüfen. So geschieht es relativ häufig, dass einzelne Stücke in der Live-Abrechnung fehlen, die dann reklamiert werden. Diese „Controlling-Funktion“ nimmt Schedler Music in Deutschland mit der GEMA, in Österreich mit der AKM, in Italien mit der SIAE und der Schweiz mit der SUISA wahr.
Und es zahlt sich aus, hartnäckig dranzubleiben. So lag die Nicht-Abrechnungsquote in den vergangenen Jahren laut den Verlegern zwischen 65 und 75 Prozent. Ein Großteil davon ist dank der Initiative von Schedler Music nachverrechnet worden, und auch die nach wie vor fehlenden Abrechnungen sind erneut reklamiert worden.
Bericht auch nachzulesen über die MusikWoche